Als Ihre Wohnungsbaugenossenschaft blicken auch wir nun schon auf das Jahr 2023

zurück. Es verlief weitgehend „normal“. Bauvorhaben konnten weitgehend sicher geplant und durchgeführt werden. Die Nachfrage nach unseren Mietwohnungen ist hoch. Den noch vorhandenen Leerstand beseitigen wir Stück für Stück. Mit hohem Aufwand sanieren wir jedes Jahr über 300 freie Wohnungen. Insgesamt werden wir knapp 600 Wohnungen neu vermieten.

Das ist positiv aufregend: Wenn der Zuzug nach Brandenburg weiter hoch bleibt, werden wir den Leerstand, der uns finanziell seit vielen Jahren drückt, zukünftig deutlich senken können. Das ist unser Beitrag dazu, Brandenburg an der Havel als attraktiven Wohnstandort

weiter voranzubringen.

Das beste Beispiel, an dem diese Entwicklung deutlich wird, ist unser Programm #WirliebendiePlatte. In der Brösestraße 4-16 hatten wir damit begonnen. Zunächst hatten wir das technische Innenleben der Häuser saniert und alle freien Wohnungen hergerichtet. In diesem Jahr haben wir die Balkone saniert, alle Fugen abgedichtet und das Dach inklusive einer Dämmung der obersten Geschossdecke saniert. Nun sind alle Wohnungen dort vermietet.

Negativ aufgeregt hat uns die lange Unklarheit seitens der Politik zum Heizungsgesetz (Gebäudeenergiegesetz). Wir wissen aber nun, woran wir sind, und planen die nächsten Jahre. Wir sammeln Erfahrungen mit Photovoltaik sowie Wärmepumpen und entwickeln

uns stetig weiter.

Aufregend, aber zu einem guten Ende kommt nun das Thema Fernwärme aus der Abfallverwertungsanlage Premnitz. Voraussichtlich ab Beginn des neuen Jahres werden wir von dort versorgt. Das ist CO2-neutral und die Preise steigen in den nächsten Jahren nicht

so sprunghaft an, wie zuletzt beim Erdgas. Der Einstiegspreis wird ca. auf Höhe der aktuellen Preise mit Preisbremse sein und diese nicht mehr benötigen. Wir schließen deshalb in den nächsten Jahren viele weitere Wohnhäuser an die Fernwärme an.

Zum Jahresende blicken wir auch ehrlich auf das, was kommt. Wir werden in den nächsten Jahren nicht nur Modernisierungsvorhaben umsetzen und Neumieter finden. Wir wollen auch in die Wohnungen der Bestandsmieter investieren, also in Ihre Wohnungen, sei es für klimafreundliche Heizungen oder in die Instandhaltung der technischen Infrastruktur. Die hohen Baukosten fordern uns als Genossenschaft heraus, deshalb werden wir auf Mieterhöhungen nicht verzichten können. Unser genossenschaftlicher Ansatz ist dabei: Zu einem sicheren, bezahlbaren Wohnen gehört, nur das zu verlangen, was wirklich nötig ist.

Der genossenschaftliche Zusammenhalt ist uns wichtig. Auch deshalb haben wir in diesem Jahr wieder viele kulturelle, gemeinschaftliche Aktivitäten durchgeführt. Beispielhaft nennen wir hier das genossenschaftliche Kaffeetrinken, das Balkontheater und das Herbst-Familienfest.

Im nächsten Jahr 2024 wird unsere Genossenschaft 70 Jahre alt. Ein stolzes Alter und ein solides Fundament. Das werden wir mit Ihnen, unseren Mitgliedern, im Juni 2024 gebührend feiern. Wir freuen uns auf Sie. Erst einmal wünschen wir Ihnen frohe Weihnachten und einen besinnlichen Jahreswechsel. Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihre Unterstützung und Treue und werden weiter unser genossenschaftlich Bestes tun.